#6

Wann ist man soweit…

… um über einen Suizid nachzudenken?

Irgendwann kommt man beim periodischen nachdenken an den Punkt wo man sich immer im kreise dreht. Alles was man macht endet gedanklich wieder am anfang weil man es nicht ändert. Lebt man beispielsweise nicht gerne alleine aber ist eben dies so reflektiert man die letzten jahre, man blickt zurück auf die zeiten in denen man sich verliebt hatte oder „angebaggert“ wurde und man einfach nichts draus gemacht hat. Das interpoliert man auf die zukunft „es hat in 20 Jahren nicht geklappt, wie soll es dann in den nächsten 20 jahren klappen…“ also bleibt einem mit (für einen selbst) sehr hoher wahrscheilichkeit das sehr begehrte zusammenleben mit einem partner verwehrt.

Als nächstest schaut man was noch bleibt. Sozialleben gibts ja eh nicht, hobbys = ablenkung auch fehlanzeige… man redet sich alles schlecht, weiss was gut für einen wäre aber verwehrt es sich und kommt zu dem schluss das es die nächsten 20 Jahre so weiter geht wie die letzten und das bis zum lebensende, alleine.

Das ist keine perspektive die zum bleiben einläd sondern zum gehen animiert. Was soll ich noch jahrzehnte lang Arbeiten gehen um der gesellschaft zu dienen und zwischendrin zuhause dahinvegetieren. Klar ich kann zu einem psychodok gehen der sich dafür bezahlen lässt mir zuzuhören… das ist mir zuwieder auch wenn es gut geht, aber ich möchte niemanden dafür bezahlen müssen das er mir zuhört. Ich möchte einen menschen kennenlernen der mir zuhört weil er interesse an mir hat, aber das bleibt wohl weiterhin unerreichbar.

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