#5

Neben sich stehen.

Bisher eher im sprachgebrauch wenn man nicht ganz bei der sache ist. Was aber wenn man sich selbst dabei beobachtet wie man einen scheiss nach dem anderen macht. Wie man fehler und fehlentscheidungen trifft mit dem wissen das es falsch ist. Beispiel. Ich kaufe, ich kaufe viel. Meist unnütze technische spielzeuge die ich nicht dringen brauche (was braucht man schon wirklich) um mich dann für ein paar stunden wohl zu fühlen wenn es hoch kommt, das warten auf den postboten, das auspacken und ausprobieren. Dabei ist es mir nicht wichtig das andere sehen das ich wieder was neues habe, im gegenteil ich habe das gefühl das man mich dann wie ich andere vieleicht auch als konsumopfer oder geltungsgeil einstuft. Dabei ist das ganze einfach nur ein ventil um sich mal eine kurze zeit gut zu fühlen mit einer selbst gekauften belohnung. Es dauert dann aber auch nicht lange bis das schlechte gewissen kommt und man merkt wie armselig das ist und was der spass wieder gekostet hat für nen kurzen kick. Man steht neben sich und beobachtet sein verhalten, man reflektiert ständig aber ändert nichts im vollen bewustsein … der drang sich mal spaß zu kaufen ist einfach größer. Da muss man sich dann zwangsläufig scheisse fühlen weil man sich mal zwei stunden gut fühlen wollte.

Aus pathologischer sicht ist das wahrscheinlich nahe an der kaufsucht, eben eine ersatzbefriedigung wobei ich das ganze noch soweit im griff habe das ich nicht über meine verhältnisse lebe, also keine schulden mache. Das liegt dann wohl an meinen prinzipien.

Gerade jetzt habe ich „Urlaub“ eigentlich wollte ich in meinem Urlaub an anderer stelle arbeiten aber das ist aufgrund der wetterlage ins wasser gefallen. Nun sitze ich hier und hoffe einfach das der Tag ein ende hat. Nicht das ich mal aufräumen würde oder einfach raus fahre oder die freie zeit anderweitig nutze. Nein ich warte das die zeit vergeht und ich wieder arbeiten kann um eine aufgabe zu haben. Abends dann wenn es dunkel ist lässt der druck langsam nach etwas machen zu müssen. Ich mag die dunkelnheit und die nacht und noch geiler ist es wenn es dann regnet aber ich schweife da wohl gerade ab 🙂 Regelmässig steht mann dann wieder auf dem balkon und überlegt einfach mal über die brüstung zu springen, 2 Etage reicht aber nicht. Diese gedanken kommen erst wieder seit ich die Medis abgesetzt habe aber ich bin mir nicht sicher ob die medis es wert sind kreativität und gefühl auf der strecke zu lassen, bisher bin ich der meinung das sie es nicht wert sind auch wenn ich damit deutlich kompatibler zur ausenwelt bin als jetzt wieder. Der inere druck ist wieder da, die suizid gedanken… dabei ist es echt unglaublich das medikamente einen so sehr beeinflussen können das man keine gedanken an solcherlei dinge verliert und dabei kaum offensichtliche nebenwirkungen aufweisen. Ach toll da springen die gedanken mal wieder wild gestikulierend durch den wald, zeit auszuhören 🙂

Dafür mal ein absolut geiles lied, diese hypnotische melodie…

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert